Unter einer Allergie versteht man eine fehlgeschaltete und krankmachende Immunreaktion des Körpers, bei der es auf ansonsten unschädliche Stoffe an Kontaktstellen von Haut oder Schleimhaut zu einer Entzündungsreaktion kommt. Die diese Reaktion auslösenden Stoffe nennt man Allergene.
Die bekanntesten Allergieformen sind der allergische Schnupfen (Heuschnupfen), sowie das häufig hieraus resultierende allergische Asthma bronchiale und die allergisch bedingten Ekzemerkrankungen der Haut.
Neben Allergenen, die in der natürlichen Umwelt vorkommen, wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Nahrungsmittel, gibt es Allergene, welche z.B. im Beruf oder bei der Pflege mit der Haut in Kontakt kommen wie Chemikalien, Medikamente, Kosmetika inklusive Duftstoffen, aber auch pflanzliche Stoffe.
Neben einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung ist häufig eine allergologische Testung zur Identifizierung auslösender Allergene sinnvoll.
Therapeutisch steht das Meiden des Allergens, die sog. Karenz, an erster Stelle. Da dies jedoch nicht immer möglich ist, erfolgt die Behandlung der Symptome häufig medikamentös.
Einziger ursächlicher Therapieansatz zur Behandlung einer Allergie ist die sog. Hyposensibilisierung. Ziel einer solchen Therapie ist die Gewöhnung des Immunsystems an das verantwortliche Allergen ähnlich einer Impfbehandlung. Dies kann in Form von Spritzen, Tropfen oder Tabletten erfolgen.
Unter der meist mehrjährigen Therapie kommt es bei den meisten Patienten zu einer deutlichen Besserung der Allergiesymptome.