Dr. med. Frauke Welke-Reichwein | Haut- und Venenpraxis Bottrop

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Gefäßerkrankungen

Erkrankungen des Venensystems

Erkrankungen der Venen gehören zu den häufigsten Erkrankungen unsere Gesellschaft. Sie können sich durch verschiedene Beschwerden äußern.

Häufige Probleme sind müde, schwere Beine oder auch Schwellungen. Bei fortschreitender Erkrankung können auch Juckreiz, Ausschläge und Verfärbungen der Haut an den Beinen auftreten.

Oft sind an den Beinen feine rote oder blaue Gefäße (Besenreiser) oder auch dickere, geschlängelte Gefäße (Krampfadern) sichtbar.

Komplikationen stellen das offene Bein (schlecht heilende Wunde an den Unterschenkeln) oder auch Venenentzündungen (schmerzhafte, gerötete, geschwollene Stellen an den Beinen) und Thrombosen (Verschlüsse tiefer Venen mit Schmerzen und Schwellung) dar.

Die Diagnostik der Venenerkrankung umfasst verschiedene Funktionstests sowie die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) und die farbgestützte Ultraschalluntersuchung (farbcodierte Duplexsonographie). Durch die genannten Methoden lässt sich genau feststellen, wo die Ursache für die Beschwerden liegt. So kann eine sehr differenzierte Therapie erfolgen.

Therapie der Venenerkrankungen

Je nach Ausprägung der Krampfadererkrankung und dem Beschwerdebild berate ich Sie gerne individuell zu allen möglichen Therapieoptionen, angefangen bei der konservativen Behandlung durch Kompressionsstrümpfe, über Verödungsbehandlungen bis hin zur operativen Therapie.

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen und Tätigkeit auf diesem Gebiet biete ich Ihnen alle Therapieformen persönlich an.

Verödungstherapie (Sklerotherapie)

Gerade feine Krampfadern und Besenreiser lassen sich sehr gut durch das Einspritzen eines Verödungsmittels in das Gefäß behandeln. Diese Behandlung ist risikoarm und problemlos ambulant in der Praxis durchführbar.

Schaumverödung (Schaumsklerosierung)

Auch größere Gefäße lassen sich zum Teil gut durch das Einspritzen von aufgeschäumtem Verödungsmittel behandeln. Dies erfolgt häufig unter Ultraschallkontrolle. Auch diese Behandlung ist problemlos in der Praxis ambulant durchführbar.

Operative Krampfadertherapie

Bei der operativen Behandlung von Krampfadern gibt es verschiedene Möglichkeiten. Je nach Befund ist eine lokale Entfernung von Krampfadern durch kleine Schnitte (Miniinzisionen), die sogenannte Miniphlebektomie möglich. Bei ausgedehnteren Befunden besteht die Möglichkeit der minimalinvasiven Operation. So kann die betroffene Krampfader von innen mittels Lasertherapie (ELVEs Radial-Laser®) oder Radiofrequenztherapie (ClosureFast®) ohne große Schnitte am Bein verschlossen werden. Eine weitere moderne und minimalinvasive Option ist das Verkleben der Vene mit einem Venenkleber (Vena seal®). Alle genannten Behandlungen, aber auch die klassische Entfernung der Krampfader durch einen Schnitt in der Leiste und herausziehen derselben (Crossektomie und Venenstripping) biete ich Ihnen, ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, an. Sie haben die Möglichkeit einer ambulanten Operation oder auch einer stationären Behandlung im Krankenhaus an, wobei ich Sie auch dort persönliche operiere und betreue.

Welche Behandlungsmethode für Sie und Ihre Beschwerden die richtige ist, erörtere ich mit Ihnen nach erfolgter Diagnostik in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

Erkrankungen des Lymphgefäßsystems

Lymphödem

Störungen des Lymphabflusses können primär, durch angeborene Fehlbildungen des Lymphgefäßsystems oder auch sekundär, z.B. nach Operationen, Unfällen oder durch Tumore entstehen. Es kommt zu Schwellungen der betroffenen Regionen mit Spannungs- und Schweregefühl. Bei längerem, unbehandeltem Bestehen eines Lymphödems kann es auch zum Auftreten von Komplikationen wie Verhärtungen des Gewebes mit eingeschränkter Beweglichkeit, Hautverfärbungen und Hautwucherungen sowie schwerwiegenden Entzündungen und schlecht heilenden Wunden kommen.

Nach einer ausgiebigen Diagnostik kommt therapeutisch hauptsächlich die manuelle oder apparative Lymphdrainage und die Kompressionstherapie zum Einsatz. Ergänzend ist eine konsequente Hautpflegetherapie von essenzieller Bedeutung.

Sonderform Lipödem

Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung an den Beinen und/oder Armen. Bei längerem, unbehandeltem Bestehen der Erkrankung ist in das betroffene Gewebe oft noch zusätzlich Wasser (Ödem) eingelagert, was zum sogenannten Lipo-Lymphödem führt.

Symptome sind eine symmetrische Vermehrung des Fettgewebes an den Beinen (und/oder Armen), Druck- und Spannungsschmerz sowie die Neigung zu Blutergüssen. Frauen sind von diesen Erkrankungen weitaus häufiger betroffen als Männer. Ein Lipödem kann in Verbindung mit allgemeinem Übergewicht auftreten, muss es aber nicht.

Diagnostisch ist es wichtig genau zwischen Lipödem und Lymphödem oder Mischformen zu unterscheiden, was nicht immer einfach ist. Hierzu ist eine eingehende klinische Untersuchung, oft in Ergänzung auch eine Ultraschalluntersuchung notwendig.

Therapeutisch kommt eine komplexe physikalische Entstauungstherapie in Kombination mit einer Kompressionsbestrumpfung zum Einsatz. Weiterhin ist eine konsequente Bewegungstherapie (z.B. Wassergymnastik, Walken, Radfahren) unterstützend sehr sinnvoll. Eine gesunde Ernährung sowie das Vermeiden von Gewichtszunahme ist für die Prognose des Lipödems von entscheidender Bedeutung.

Letztlich ist häufig auch eine Fettabsaugung (Liposuktion) therapeutisch indiziert.

Zu all diesen Maßnahmen kann ich Sie gezielt und individuell beraten und unterstützen.

Erkrankungen der Arterien

Die Arteriosklerose, auch als Arterienverkalkung bezeichnet, ist eine Erkrankung der Schlagadern des Körpers. Sie entsteht durch eine Ablagerung von Blutfetten, Gerinnseln, Bindegewebe und Kalk in den Gefäßwänden. Diese Ablagerungen werden als Plaques bezeichnet. Prinzipiell können alle Arterien im Körper davon betroffen sein. Bevorzugt betroffen sind aber bestimmte Gefäßregionen im Hals, am Herzen, im Bauch und Becken oder in den Beinen. Durch die Ablagerungen wird der Blutfluss gestört und es entstehen unterschiedliche Beschwerden wie z.B. Schmerzen beim Laufen (Schaufensterkrankheit), Bluthochdruck, Sprachstörungen, Lähmungen bis hin zum Schlaganfall.

Risikofaktoren für Arteriosklerose sind Fett- und kalorienreiche Ernährung, Bewegungsmangel, erhöhte LDL-Cholesterinwerte, erhöhte Triglyzeride, erhöhter Blutdruck, Tabakrauch, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), bei Frauen die Menopause (durch Östrogenmangel) und eine erbliche Veranlagung.

Durch eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung, gegebenenfalls ergänzt durch Laboruntersuchungen, kann das individuelle Risikoprofil für die Arteriosklerose ermittelt werden. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung kann eine eventuell vorhandene Gefäßverengung entdeckt und eine Therapie eingeleitet werden.